Arbeit


Ich kaufte im Monat Mai des Jahres 1985 einen Commodore 64, der damals der meist­verkaufte Home-Computer war. Ich war an solcher zu jener Zeit gerade aktuellen Technik brennend interessiert! Man konnte an den C64 einen Fernseher anschließen, der als Bildschirm diente, was natürlich billiger war, wenn man schon ein TV-Gerät besaß.

Zuerst half ich mir mit der im Lieferumfang enthaltenen "Datasette", die aussah wie ein Kassettenrekorder. Weil ich nicht das Geld für ein Diskettenlaufwerk hatte, kaufte ich zunächst keins. Für die ersten BASIC-Programme, die ich experimentell am C64 erstellt hatte, ging es ja noch ganz gut mit der Datasette. Die Programme konnte man mit Hilfe dieses "Kassettenrekorders" sequenziell speichern. - Auf einem Bandlaufwerk ist es anders als auf "Diskette", denn auf Bändern können die Dateinamen theoretisch und praktisch alle völlig gleich lauten.

Wir, die "Ärmeren" der großen C64-Gemeinde, versuchten damals möglichst bald eine "Floppy" zu kaufen; so nannten wir ein bisschen liebevoll das Diskettenlaufwerk, das zum Homecomputer perfekt passte und das auf den Namen "VC 1541" hörte. Ich erwarb im Laufe der Zeit - also noch 1985 - dieses Diskettenlaufwerk. Es bot richtigen Komfort gegenüber der Datasette, weil alles viel schneller ging! Man musste sich jetzt schon an die moderne "EDV" gewöhnen: Ich musste jeden Dateinamen anders schreiben!

Zu der erwähnten Floppy gab es die 5 ein Viertel Zoll Disketten, so biegsame dünne Dinger, die man in der Floppy vollschreiben konnte und die man sogar mit einem Trick beidseitig nutzen konnte.

Ich kaufte auch noch die Zeitschrift "Happy Computer", aus der ich Programme abtippte. Und die Zeitschrift "64er".